Ich benötige immer wieder Auszeiten. Ruhezeiten, am liebsten in einsamer Natur, um meinen eigenen Gedanken Raum zu geben und Neuland zu betreten. Beim Joggen durch einen farben-frohen Herbstwald oder beim Wandern auf einem Berggrat mit Weitsicht, finde ich Luft zum Atmen und erhasche frischen Sauerstoff, der neue Ideen und Visionen anregt. Denn allzu oft ist mein Denken durch all die zu erledigenden Aufgaben, Alltagslasten oder gar Sorgen am Ersticken und lähmt meine Tatkraft, anstatt dass ich mich in einem Flow bewege.
„Das Unterwegssein in der Natur formt den Charakter. Einfachheit und Unmittelbarkeit sorgen für Respekt und Bescheidenheit und fördern gleichzeitig Entschlossenheit und Tatkraft. Die Natur ist...
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Wir haben unsere eigenen Sichtweisen. Diese wird durch unsere meist in der Kindheit erlernten Lebensmuster geprägt. Sichtweisen haben Chancen und Gefahren. Hat der Mensch genügend Selbstvertrauen bzw. Mut, entfalten sich die konstruktiven Seiten seines Lebensstils. In Krisen- und Notsituationen jedoch verstärkt sich die Schattenseite durch Angst und deren Vermeidungsverhalten und fordert einen hohen Preis...
Worte haben eine enorme Wirkung und Macht. Sie können uns zum Lachen und zum Weinen bringen. Sie können dafür sorgen, dass wir etwas tun oder etwas lassen. Sie können uns Hoffnung geben oder Zweifel säen. Wir stehen mitten in grossen Herausforderungen, wo wir uns nach erreichbaren Perspektiven sehnen. Welche Möglichkeiten haben wir selbst, um wieder neu Hoffnung zu schöpfen und unser persönliches Leben innovativer zu gestalten?
Mehr in diesem Coachcast.
Das Wort Resilienz hat es in den letzten Jahren vermehrt in die Medien, aber auch in die Köpfe vieler Menschen geschafft. Das ist in einer Zeit zahlreicher schneller Entwicklungen und der Erwartung an ein Grösstmass an Flexibilität in der Arbeitswelt sicher kein Zufall.
Doch was steckt eigentlich genau dahinter? Mit Resilienz ist die psychische Widerstandskraft gemeint. Sie wird in der Regel auf den Menschen bezogen, auch wenn es Fachrichtungen gibt, die Resilienz etwa bei Hunden festgestellt haben wollen. Meist wird im Zusammenhang mit Resilienz das schadlose Hervorgehen aus Krisen gemeint. Doch bei genauer Betrachtung geht es auch darum, sich selbst zu finden bzw. Selbst zu sein. Die Coachingplus GmbH feierte am Freitag 4. September das 20-Jährige Jubiläum. Für Überraschung des Abends sorgte die Staffelstabübergabe vom Gründer und Inhaber Urs R. Bärtschi an mich. Ab dem 1. Dezember 2020 werde ich als neuer Geschäftsführer und Inhaber Coachingplus GmbH weiterführen.
Coachingplus GmbH bietet mit ihrer Weiterbildung für angewandtes Coaching und die Ausbildung zum Eidg. Betrieblicher Mentor FA nicht nur eine überdurchschnittlich erfolgreiche, sondern auch die schweizweit meistbesuchte Coaching-Ausbildung an. Ich freue mich mit Coachingplus unser Wirkungsfeld zu vergrössern und neben unseren Tätigkeiten im Einzel- und Teamcoaching, sowie bei Teamevents durch Hager Coaching und Training GmbH, Menschen zu fördern und zu fordern. Mehr über das 20-jährige Jubiläum, wie auch über die Übergabe unter: https://coachingplus.ch/die-firma-mit-dem-plus-feierte-20-jahre/?crmailing=12187707&crcustomer=10896&crlink=50818345 Manchmal spüren wir, dass eine berufliche Veränderung angesagt ist. Doch können wir uns nicht orientieren. Dann ist ein Coachinggespräch angesagt.Ich werde oft gefragt: „Mit welchen Problemen kommen die meisten Coaching-Klienten zu dir?“ „Die meisten kommen gar nicht mit Problemen“, antworte ich ihnen, „Sie brauchen Orientierung.“ Berufliche wie private Standortbestimmungen und Zukunftsperspektiven In den meisten Coachinggesprächen geht es um eine Standortbestimmung und um Zukunftsperspektiven:
Solche Fragen häufen sich besonders in herausfordernden Zeiten mit erhöhter Arbeitslosenrate, massivem Stellenabbau und Zukunftsängsten. Wir wollen Sicherheit. Ein weiterer Grund für ein Coachinggespräch ist oft eine latente Unzufriedenheit, Langeweile oder eine Unter-, respektive Überforderung. Wiederholt genannte Aussagen in Coachinggesprächen:
In den meisten Fällen kommen Ratsuchende, weil sie eine Lösung für die Zukunft entdecken und entwickeln wollen. Standortbestimmung und Neuorientierung brauchen Klarheit Stell dir vor, du bist in einer chinesischen Großstadt und du hast dich verlaufen. Du sprichst kein Wort Chinesisch, geschweige denn kannst du die Schrift entziffern. Die Strassenschilder wirken wie schöne Verzierungen ohne richtungsweisende Bedeutung. Du stehst an einer Kreuzung und verstehst nicht mal Bahnhof. Für eine Standortbestimmung oder eine Neuorientierung sind Hinweisschilder immens wichtig. Dies zeigt die folgende Geschichte, die ich in den schottischen Highlands selbst erlebt habe: Ich hatte mich in Richtung Westen, mit dem Ziel, auf der die andere Seite eines Berges zu gelangen, aufgemacht. Im Aufstieg geriet ich in einen fürchterlichen Schneesturm und ich kämpfte gegen eisige Winde. Auf der Hochebene angekommen, war alles weiss und die Sicht eingeschränkt. In meinem Kopf hatte ich die Route abgespeichert. Ich wusste, ich muss die Ebene überqueren und auf der anderen Seite des Berges wieder absteigen, um mein Ziel zu erreichen. Als ich auf der anderen Seite das Tal erreichte und der Nebel sich lichtete, fiel mir auf, dass die Umgebung nicht mit der Karte übereinstimmte. Als ich meine Position mit dem GPS ortete, stellte ich mich Schrecken fest, dass ich mich am selben Ort befand, wo ich am Morgen gestartet war. Ich bin auf der Hochebene, im Schnee und Nebel einen Kreis gelaufen und habe mich verirrt. Ob einsame Wildnis oder Grossstadtdschungel, wir brauchen Orientierung! Wir müssen unseren Standort kennen. Wie orientierst du dich? Wie findest du einen Weg, wenn alles gleich aussieht und du die Richtung nicht kennst? In der Regel halten wir Ausschau nach Dingen, die uns bekannt vorkommmen: ein markantes Gebäude oder ein Fluss, an dem wir uns orientieren können. Der Taxifahrer kennt den Weg Ich erinnere mich an eine Begebenheit, als ich in Indien mit dem Zug vom Süden in den Norden nach Dehli und schlussendlich mit dem Jeep ins Himalaya Gebirge unterwegs war. Die 48-stündige Zugfahrt war ein Abenteuer für sich, das ich nicht wiederholen möchte. Unterwegs, in einer Grossstadt, hatte ich eine Stunde Aufenthalt, die ich nützte, um mit einem Taxi zum nächsten Mc Donalds zu kommen. Ich wollte wieder mal etwas anderes als Reis zu essen. Als ich aus dem Lokal kam, wurde mir bewusst, dass ich keine Ahnung hatte, wo ich war. Ich musste ziemlich schnell zurück an den Bahnhof, um meinen Zug und meine Freunde, die darin warteten, nicht zu verpassen. Zum guten Glück verstand mein indischer Taxifahrer das Wort Trainstation und brachte mich durch das Chaos wieder zurück. Manchmal stehen wir im Leben auf verlorenem Posten. Wir erkennen den Weg nicht und haben schlicht und einfach keine Ahnung, in welche Richtung es gehen sollte. Und da könnte die Unterstützung in Form eines Taxifahrers echt hilfreich sein. Übersetzt heisst das, die Hilfe eines anderen Menschen erbitten, um den richtigen Weg zu finden. Ein Mensch, der die richtigen Fragen stellt und der es versteht, ein Bewusstsein für das eigenen Terrain zu entwickeln. Der die Wegweiser lesen kann und uns als Reiseführer auf dem Weg begleitet. Oft sind professionelle Coaches eine solche Anlaufstelle für Fragen zur Standortbestimmung und zur beruflichen Neuorientierung. Standortbestimmung mithilfe eines Coaches Ein junger aufgestellter Mann kam mit der Frage zu mir, welche Richtung er einschlagen soll. Er sprühte vor Energie, wusste aber nicht, wohin damit. Er war unzufrieden mit seiner Situation, fühlte sich fehl am Platz und sah keinen Weg. Ich forderte ihn auf, am Whiteboard eine Kreuzung zu zeichnen. Er sollte der Kreativität freien Lauf lassen und einfach darauf los malen, was ihm in den Sinn kommt. Strassen, Häuser, die Umgebung… Er zeichnete eine klassische Kreuzung mit vier gleich grossen Strassen in alle vier Himmelsrichtungen. Ich forderte ihn auf, seinen Standort zu markieren und den vier Strassen einen Namen zu geben. «Von welcher Strasse kommst du her?» fragte ich ihn. Er komme von der Komfortstrasse, der Job fordere ihn nicht, doch er wurde befördert und die Anstellung war sicher. Ich wollte von ihm wissen, wie die Zukunft aussieht, wenn er geradeaus auf diesem Weg über die Kreuzung fährt. Er meinte, es sei eine sichere Stelle, jedoch würde es ihn nicht glücklich machen und spätestens in zwei Jahren würde die Strasse in einer Sackgasse enden. Die Strasse nach links würde in eine Weiterbildung in der momentanen Fachrichtung führen und ihn zum Lehrlingsausbildner machen. "Will ich mich in dieser Aufgabe in 10 Jahren sehen?" fragte sich mein Klient und zeichnet eine grosse Absperrung auf die Kreuzung. «Das kommt nicht in Frage» meinte er. So bleibe noch die Strasse nach rechts. Diese Strasse war einfach für ihn zu benennen, sie führe in eine Neuorientierung, eine Ausbildung im Sozialbereich. Obwohl seine Augen anfingen zu leuchten, meldeten sich sofort Zweifel und Gründe, weshalb dieser Weg nicht in Frage komme. Drei bis vier Jahre wieder zur Schule, ein Praktikum suchen, viel weniger verdienen. Bei all diesen Argumenten aber wurde nur klarer, dass dieser Weg ihn schon länger beschäftigte und als einzig richtige Option für ihn schien. Doch er müsse sich überwinden, von der Komfortstrasse abzubiegen auf einen Weg, der lange und herausfordernd scheint. In einem weiteren Gespräch teilten wir diese lange Strasse der Neuorientierung in ein Endziel und Etappenziele auf, wobei wir auch einzelne Schritte zwischen den Etappen definierten. Langsam, aber sicher, wandelte sich dieser scheinbar unmögliche und risikoreiche Weg, wie er sagte, in eine vielversprechende und gangbare Möglichkeit mit klaren und umsetzbaren Zwischenzielen. Drei Monate später schickte dieser Klient mir eine Nachricht, dass er eine Praktikumsstelle in der Kinderpsychiatrie gefunden habe. Ganz euphorisch schieb er mir, wie erstaunt er sei, was die paar Gespräche alles bewirkt haben und er nun seine berufliche Laufbahn neu lanciert und die Richtung eingeschlagen habe, die er wirklich will. Was geschieht, wenn wir die Orientierung wiederfinden? Wir heben den Kopf und damit den Blick und nehmen die Aussenwelt wahr. Wir starren nicht wie das Kaninchen auf die Schlange, sondern wir schauen wieder nach vorne. Wir heben den Blick und bekommen eine freie Sicht. Wir können Ziele wieder ins Auge fassen. Dann begegnen wir auch anderen auf Augenhöhe. Gründe finden, weshalb etwas nicht geht, kann man gut mit gesenktem Kopf. Den Blick heben, die Umgebung analysieren, Menschen um Hilfe bitten, Schritte wagen, dies alles heisst, Hoffnung zu haben. Und diese Hoffnung ist es, die uns die Kraft gibt, unseren Standort zu bestimmen und eine Neuorientierung zu wagen. Nur wer den Kopf hebt, kann den Weg sehen! Standortbestimmung, Zieldefinition und Strategieentwicklung. www.survive2life.ch/coaching.html
Das Dilemma an unseren Träumen und Visionen ist, dass sie zwar persönlich sind, aber zu groß, um sie alleine zu erreichen. Wir sind auf die Hilfe anderer Menschen angewiesen, um Ziele zu erreichen.
Zwei wichtige Wirkfaktoren dazu sind Selbständigkeit und Abhängigkeit. Was im ersten Blick nach einem Wiederspruch aussieht, stellt sich aus äusserst wertvoll heraus. Die Kraft der Gemeinschaft und den Mut zur Einsamkeit.
Wer kennt es nicht?
Es ist nur ein Gefühl, dennoch hat es eine enorme Kraft uns zu lähmen und unser Verhalten massiv zu beeinflussen. Das Minderwertigkeitsgefühl ist, wie es das Wort sagt, ein Gefühl das nicht den Tatsachen, sondern der eigenen Wahrnehmung entspringt. Unsere Wahrnehmung hingegen entspricht nicht der Realität, sondern lediglich wie wir diese deuten. Sie ist nicht die Wirklichkeit, sie ist subjektiv und basiert auf unseren Erlebnissen und deren Interpretation. Es gilt unseren inneren Meinungen und Gedankenmuster bewusst zu werden und aus der Kompensation auszusteigen. Denn Selbstwert kommt nicht von Aussen, sondern von Selbst. Wir gestehen uns selbst den Wert zu den wir, aufgrund das wir Mensch sind, haben. Um unseren Selbstwert zu stärken ist es entscheidend unser eigenes Urteil und unsere Selbstwahrnehmung zu ändern und sich selbst den Platz im Leben zuzugestehen. Denn der Mensch ist Gleichwertig, Wertvoll und dennoch Unvollkommen und Fehlerhaft. Sicherheit kommt nicht aus dem was ich tue oder leiste, dies ist der mühsame Versuch das Leben durch Kompensation zu sichern. Sicherheit entsteht aus einer Selbstannahme und dem Risiko sich an der Gesellschaft zuzumuten…
Wir befinden uns in einer Zwischenzeit. In einem globalen Sturm. Jeder in seinem eigenen Boot, mit seinen Nöten und Ängsten. Die Zwischenzeit ist aber mehr als eine Teilung von einem Leben vor Corona und einem Leben danach. Sie ist eine Epoche, ein Übergang, ein Schattental, das nicht nur ein Trauer-, sondern auch ein Transformationprozess auslöst. Altes ist vergangen, Neues entsteht.
Die zwei wichtigsten Wirkfaktoren für nachhaltige Veränderung sind Zeit und Druck. Diese sind in einer Zwischenzeit wie dieser enthalten und haben das Potential zu Veränderungen die lange nicht möglich waren…
Prognose oder Regnose? Wenn wir in die Zukunft schauen, sehen wir meist nur die Gefahren und Probleme, während die Angst uns überwältigt. Regnose ist rückblickend die Gegenwart durch einen Zukunftssprung zu beurteilen.
Stellen wir uns eine Situation im Herbst vor, sagen wir im Oktober 2020. Wir sitzen in einem gemütlichen Café am See. Es ist warm und an der Promenade bewegen sich wieder Menschen. Bewegen sie sich anders? Ist alles so wie früher? Schmeckt der Wein, der Cocktail, der Kaffee wieder wie früher? Wie damals vor Corona? Oder sogar besser? Wir staunen rückwärts, wie viel Humor und Mitmenschlichkeit in den Tagen des Virus tatsächlich entstanden und wieviel Glaube und Vertrauen gewachsen sind. |
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June 2021
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